Vom 18. bis 26. Oktober 2025 nahm ich an der XV Florence Biennale im Fortezza da Basso teil. Unter dem Leitthema „The Sublime Essence of Light and Darkness“ präsentierten rund 550 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt ihre Arbeiten – jede und jeder mit einer ganz eigenen Annäherung an das Spannungsfeld von Licht und Dunkelheit.
Ich zeigte mein Werk The Seed of Love, das für mich eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Transformation ist. Es geht um das stille Werden, um den Moment, in dem Licht und Dunkelheit nicht mehr als Gegensätze empfunden werden, sondern als Kräfte, die gemeinsam etwas Neues hervorbringen.
In meiner künstlerischen Sprache aus Schichtung, Farbe und Bewegung entsteht ein Raum, der von innerer Ruhe und lebendiger Präsenz getragen ist – ein Ort, an dem das Wesentliche langsam sichtbar wird.
Im begleitenden Videointerview erzähle ich mehr darüber, was mich in der Kunst antreibt – und über die Intention hinter The Seed of Love: über Vertrauen in den Prozess, über das Zulassen von Ungewissheit und die schöpferische Energie, die entsteht, wenn man Kontrolle loslässt und Raum für Entfaltung schafft.
Jahrhundertausstellung Fra Angelico
Neben den intensiven Tagen auf der Biennale blieb auch Zeit, Florenz zu entdecken – diese Stadt, in der Kunst, Geschichte und Gegenwart so lebendig ineinandergreifen. Besonders beeindruckt hat mich die Ausstellung von Beato de Angelico (oder auch Fra Angelico) im Palazzo Strozzi, ein stilles Erlebnis von Farbe und Spiritualität. Zwischen den Begegnungen mit Künstlerkolleginnen und -kollegen entstanden inspirierende Gespräche, spontane Momente und viele neue Verbindungen. Die Energie dieser Woche war erfüllt von Austausch, Neugier und gegenseitiger Wertschätzung. Und immer wieder dieses Licht über Florenz – warm, klar und voller Bewegung.

























@Axel Ruske